Am Freitag, 26.09.2025 konnten alle Freunde, Verwandte, Spielerinnen und Spieler sowie die gesamte Tchoukball-Gemeinschaft Abschied nehmen von unserem sehr geschätzten Trainer, Spieler, Organisator und leider viel zu früh gegangenen Freund, Vater und Ehemann.
Stefan knüpfte ein großes internationales Tchoukball-Netzwerk, organisierte Turniere, arbeitete im Vorstand des ASC Weimar mit und strotze nur so von Tchoukball-Leidenschaft; und das auf ganzer Linie. Um so schwerer fiel es den Redner:innen auf der Gedenkfeier, die richtigen Worte zu finden. In einer sehr würdevollen Atmosphäre konnten die Anwesenden ihre Trauer zum Ausdruck bringen, gemeinsam schweigen oder in Erinnerungen schwelgen.

Am Samstag dann, hätte in Weimar eigentlich das traditionelle 4-T’s-Turnier stattfinden sollen. Doch durch den plötzlichen Tod von Stefan wurde das Turnier abgesagt. Stattdessen versammelten sich Spielerinnen und Spieler zu einem besonderen Gedenkturnier – gewidmet dem Sport, den Stefan über alles liebte: Tchoukball.
Der Tag begann um 10:00 Uhr mit den ersten Begegnungen im Modus 2 × 15 Minuten. Zunächst spielte das Erfurter Team gegen die Mannschaft aus Essen, anschließend traf Essen auf den ASC Weimar, der mit einer gemischten Formation aus der 1. und 2. Mannschaft antrat. Doch an diesem Tag stand nicht das Ergebnis im Vordergrund – sondern allein die Freude am gemeinsamen Spiel.
Nach den ersten Partien kamen alle Spielerinnen und Spieler in der Hallenmitte zusammen: Ehemalige, Jugendliche und aktive Erwachsene. In klassischer Aufstellung – Linksangriff, Verteidigung und Rechtsangriff – wurden fünf gemischte Teams gebildet, die in kurzen Spielen gegeneinander antraten. Es entstanden faire, ausgeglichene Begegnungen, ohne jeden Konkurrenzdruck – getragen von Respekt und der gemeinsamen Leidenschaft für den Sport.
Auch als die ersten Teilnehmer die Halle verließen, war der Tag noch nicht vorbei. Noch einmal stellte sich eine bunte Mischung aus Urbichern und Weimarern zusammen, um gegen Essen anzutreten. 14 Spielerinnen und Spieler bestritten mit großer Begeisterung ein weiteres Match über 2 × 15 Minuten. Und selbst danach war der Spielgeist noch nicht erloschen: Urbich und Weimar formierten sich für ein letztes Duell. Am Ende aber setzten Müdigkeit und Erschöpfung ein und das Turnier ging dem Ende entgegen.
Alle blicken auf einen Tag zurück, der weit mehr war als nur ein sportliches Treffen.
Ein besonderer Dank gilt dem ASC Weimar, der diesen Tag möglich machte. Er schenkte uns die Gelegenheit, unsere Trauer für einige Stunden gemeinsam zu tragen, und zugleich den Sport in den Mittelpunkt zu stellen, der uns verbindet – ganz im Sinne von Stefan Anhalt.